Man sagt, aller Anfang sei schwer.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, Line Dance auch in Seniorenkreisen einzuführen. Zunächst war doch etwas Überzeugungsarbeit notwendig, denn man konnte sich nur schwer vorstellen, wie denn so eine Tanzstunde aussehen soll, gerade im Hinblick darauf, dass einige Bewohner auf ihren Rollator oder gar Rollstuhl angewiesen sind. So begegnete man mir in den ersten Stunden eher zurückhaltend und skeptisch..

Doch das hielt zum Glück nicht lange an. Wir haben inzwischen ein sehr abwechslungsreiches Programm: Es wird zu Walzer, Country und Disco getanzt, ja selbst Hip Hop ist mit dabei. Es gibt je nach Gruppe ein unterschiedlich gestaltetes Programm: Choreografien im Sitzen, Stehen, oder auch mit dem Rollator im Kreis. Wir arbeiten mit den verschiedensten Requisiten – die verrate ich an dieser Stelle nicht – Berufsgeheimnis…

Die Musik ist gemischt von Country bis Walzer. Besonders beliebt sind derzeit zwei von mir choreografierte Sitztänze zu den Liedern Jerusalema und zu Katchi. Sebstverständlich gehören auch die Klassiker „An de Eck steiht’n Jung mit’n Tüddelband“ und natürlich „In Hamburg sagt man Tschüss“ zu unserem Programm. Hierzu wird nicht nur begeistert getanzt sondern auch sehr schön mitgesungen. Wenn dann noch gelächelt wird, dann ist das Ziel doch erreicht…

Besonders freue ich mich auch über den Einblick unserer Tanzstunde aus der Hauszeitung des AMARITA (Schmetterlingskurier, Ausgabe April 2015).